Sportkreistag 2019 des Sportkreises Main-Kinzig e.V.
Am 2. Mai 2019 hielt der Sportkreis Main-Kinzig im Gelnhäuser Barabarossa-Forum seine Hauptversammlung, den Sportkreistag, ab. Nach Grußworten des Landrats Thorsten Stolz (SPD), des Landtagsabgeordneten Max Schad (CDU) und Helmut Meister (Vize-Präsident Finanzmanagment im Landessportbund Hessen) verwies der Sportkreisvorsitzende Stefan Bahn in seinem Rechenschaftsbericht auf das große Thema des vergangen Jahres, die so genannte “Datenschutzgrundverordnung” (DSGVO). Diese habe nicht nur den Vorstand immer wieder beschäftigt, sondern sei auch von Seiten der Mitglieder auf starkes Interesse gestoßen, wie die “proppenvollen” Seminare dokumentierten, die zuletzt in Maintal, Gelnhausen und Hanau angeboten wurden. Gleichwohl sieht Bahn noch Nachholbedarf etwa beim Impressum auf diversen Vereinshomepages und bietet an, sich an der HP des Sportkreises zu orientieren.
Der inhaltliche Schwerpunkt des Sportkreistags sollte auf dem Thema Förderungen liegen. So unterstütze der lsb h seine 7600 Vereine etwa durch einen Zuschuss in Höhe von 304.000 Euro, die für Übungsstunden von 1650 Übungsleitern in 265 Vereinen geleistet worden waren. Der Sportkreis Main-Kinzig selbst fördere jährlich ca. 415 Projekte, die jedoch durch die Vereine nicht gänzlich ausgeschöpft würden, sodass bisweilen Antrage auch nach Ende der jeweiligen Fristen Chancen auf Erfolg hätten, wie dies beim Kooperationsfeld “Schule und Verein” (s.u.) der Fall sei. Umrahmt werden die Förderungen von Wettbewerben, wie dem Harald-Schmid-Preis, dem Oddset-Preis oder den “Sternen des Sports”.
Insbesondere für Schach-AG-Leiter/-innen, die im Besitz einer C-Trainer oder vergleichbaren Lizenz sind, dürfte vor allem das Landesprogramm zur Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen auf Interesse stoßen, das nunmehr neue finanzielle Anreize bietet: Von der hessischen Landesregierung 1992 ins Leben gerufen und 2018 mit zusätzlichen Mitteln neu aufgelegt, fördert das Landesprogramm die Zusammenarbeit zwischen Sportvereinen und den ca. 1155 ganztägig arbeitenden Schulen in Hessen (davon 80 im MKK), worüber Stephan Schulz-Algie (schulz-algie@sportjugend-hessen.de) von der Sportjugend Hessen referierte. Je nach zugewiesenem Ganztagsprofil eröffnen sich den Schulen unterschiedliche Gestaltungsspielräume. So könne an Grund- und weiterführenden Schulen (Sek. I) eine so genannte “vierte Sportstunde” oder eben die klassische AG-Doppelstunde eingerichtet werden, die nicht von hiesigen Sportlehrer/-innen, sondern von lizenzierten Übungsleitern der Sportvereine wahrgenommen werden sollen. Schule und Verein schließen hierzu eine Kooperationsvereinbarung ab, bevor sie sich dem Antragsverfahren unterziehen. Wie der Referatsleiter erklärt, steht für derartige Kooperationen eine Anschubfinanzierung in den ersten drei Jahren von jeweils 700 € zur Verfügung. (Näheres unter https://www.sportjugend-hessen.de/sportverein-und-schule/landesprogramm-schule-und-verein/) Weitere Förderungen listet der Sportkreis Main-Kinzig unter https://www.sportkreis-main-kinzig.de/service-themen/vereinsf%C3%B6rderung/ auf.
Christopher Overbeck, Referent für Öffentlichkeitsarbeit