Saisonauftakt der MVSJ-Liga in Mühlheim

26 Teams in einem Saal

 

Junge Schachspieler starten am 20. September in Mühlheim in die neue Saison

 

 

Mühlheim / Main. Das königliche Spiel unter Turnierbedingungen zu betreiben, hat unter den jüngsten Denksportlern (Alter bis 18 Jahre) zwischen Offenbach und Schlüchtern Tradition:

Seit 24 Jahren existiert die Main-Vogelsberg-Schachjugend (MVSJ), die Jahr für Jahr einen attraktiven Mannschaftsspielbetrieb auf die Beine stellt. Doch im Hinblick auf das nahende Jubiläum soll sich mit Beginn der Saison 2015/16 Manches ändern. So finden die Begegnungen der drei Staffeln der „MVSJ-Liga“ nicht wie bisher vereinzelt in den jeweiligen Vereinen, sondern nunmehr an einem zentralen Ort gebündelt statt.

 

Zum diesjährigen Saisonauftakt am 20. September fanden sich 26 Mannschaften in den neuen Räumlichkeiten der Schachabteilung der Sportunion Mühlheim ein und sorgten für eine tolle Atmosphäre. Nachdem die Teams aus Gründau, Bergwinkel und Neuberg  für ihre starken Leistungen in ihren jeweiligen Staffeln der vergangenen Saison mit Urkunden, Medaillen und Pokalen geehrt worden waren, eröffnete Gastgeber Andreas Curth die neue Saison und wünschte allen über 100 angereisten jungen Schachspielern viel Erfolg.

 

Vielen Dank an alle Beteiligten, die zum Gelingen des Experiments, der ersten zentralen Runde der MVSJ überhaupt, beigetragen haben. Großes Kompliment insbesondere an die  SAbt. Mühlheim und ihren vielen fleißigen Helferlein, die keine Wünsche offen ließen!

 

 

Perfekte Organisation der SU Mühlheim: eine Platzkarte im Eingangsbereich

 

 

Ein Blick in den Turniersaal

 

 

Der neue Wanderpokal der MVSJ-Liga

 

 

Medaillen und Urkunden

 

 

Küche I

 

 

Küche II

 

 

Der Titelverteidiger Gründau 1 (links) gegen Gründau 2

 

 

Analyse der Partie im Freien

 

Spannend verlief das Duell am ersten Brett zwischen Neuberg und Hainstadt:

 

[Event “MVSJ-Liga, Staffel A:Neuberg1-Hainstadt”]
[Site “?”]
[Date “2015.09.20”]
[Round “1.1”]
[White “Spahn, Tobias”]
[Black “Baranyai-Molnai, Adam”]
[Result “0-1”]
[ECO “C45”]
[WhiteElo “1499”]
[BlackElo “1522”]
[PlyCount “130”]
[SourceDate “2015.11.01”]

1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Nxd4 Qh4 5. Nc3 Bb4 6. Qd3 Nf6 7. Bd2 O-O

 

 

Nach 8.Sf5 und dem erzwungenen Dg4 hätte Weiß zwecks Linienöffnung das interessante Bauernopfer Le2 bringen können, wonach Schwarz auf g2 nehmen und sich nach weißer langer Rochade sich einem gefährlichen Angriff erwehren muss.

 

8.Nf3 Qg4 9. h3 Qg6 10. O-O-O Bxc3 11. Bxc3 Nxe4 12. Qe3 Nxc3 13. Qxc3 d6 14. Bd3
Qh6+ 15. Kb1 Be6 16. Rde1 g6 17. Re3 Ne7 18. Qe1 Nf5 19. Bxf5 Bxf5 20. Re7 Qf4
21. Qc3 c6 22. Rxb7 Rab8 23. Rxb8 Rxb8 24. b3 c5 25. Re1 Be6 26. Kb2 c4 27. Rd1
cxb3 28. axb3 Rc8 29. Qd4 Qf5 30. Qd2 Qf6+ 31. Qd4 Qxd4+ 32. Rxd4 d5 33. Ra4
Rc7 34. Nd4 Rb7 35. Ra6 Bc8 36. Rd6 Rd7 37. Rxd7 Bxd7 38. Kc3 Kg7 39. Kb4 Kf6
40. f4 Ke7 41. Kc5 Bc8 42. g4 h5

 

 

Inzwischen hat sich der Anziehende bedingt durch die bessere Bauernstellung und vor allem den aktiveren König einen stabilen Vorteil erarbeitet, der mit gxh6 nebst h5 und Sc6 hätte konsolidiert werden können. Durch den folgenden Zug, der formal das materielle Gleichgewicht hält, wird der schwarze h-Bauer jedoch zu stark und entscheidet die Partie.

 

43. g5 Bxh3 44. Kxd5 Bg2+ 45. Ke5 h4 46. f5 h3 47. f6+ Kd7 48. Ne2 h2 49. Ng3 h1=Q 50. Nxh1 Bxh1 51. b4 Kc6 52. Kd4 Bd5 53. c3 Be6 54. c4 a6 55. Kc3 Kd6 56. Kd4 Bd7 57. Ke4 Ke6 58. Kf4 Bc6 59. b5 axb5 60. cxb5 Bxb5 61. Ke4 Bc6+ 62. Kf4 Bb7 63. Kg4 Ke5 64. Kh4 Kf5 65. Kg3 Kxg5 0-1

Christopher Overbeck, TlfM der MVSJ

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